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Innogy: Interessantes Zukunftsgeschäft

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Nach der Ankündigung des Atomausstiegs mussten deutsche Versorger wie RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) und Eon (WKN:ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) neue Geschäftsmodelle suchen. Dabei waren Abspaltungen die bevorzugte Lösung: Unter dem Namen Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) haben die Eon-Manager das Geschäft mit der Kernenergie und dem Energiehandel ausgegliedert und das sogenannte „Zukunftsgeschäft“ mit den erneuerbaren Energien blieb bei der Mutter.

Innogy-Chart: boerse-frankfurt.de

Einen anderen Weg ging RWE. Dort behielt der Konzern das traditionelle Geschäft  und lagerte die Zukunftssparte mit der „grünen“ Energie in die Tochter Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) aus – am 7. Oktober 2016 ging das neue Unternehmen an die Börse (IPO), also vor rund einem Jahr

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Innogy


Innogy: Das ist eine Hausmarke

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Laut der Börse Stuttgart hat die Finanztochter von Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) (die wiederum zu einem bedeutenden Teil RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) gehört) eine Anleihe im Volumen von 850 Mio. Euro platziert. Das Besondere dabei ist neben der Höhe des Volumens die Tatsache, dass Innogy diese Anleihe als – Zitat: „erste deutsche Grüne Unternehmensanleihe in Benchmarkgröße“ bezeichnet.

Der Emissionserlös soll „zur Refinanzierung nachhaltiger Projekte genutzt“ werden. Das finde ich zum einen erfreulich, zum anderen gilt es zu bedenken, dass dies natürlich auch PR ist. Denn bekanntlich ist Innogy als Tochter von RWE im Bereich Erneuerbare Energien gegründet worden.

Innogy-Chart: boerse-frankfurt.de

Kupon von 1,25% mit „Grüner Unternehmensanleihe“

Und natürlich gilt es bei einer solchen Tochter, „nachhaltige Projekte“ zu refinanzieren. Das ist ja quasi das alltägliche Geschäft eines solchen Unternehmens. Nun kann eine solche Finanzierung „Grüne Unternehmensanleihe“ genannt werden, und durch die Verwendung des Großbuchstaben „G“ soll wohl impliziert werden, dass dies ein neuer Eigenbegriff sein soll (wie „Erster Weltkrieg“ etc. pp.). Doch das nur am Rande – denn laut Börse Stuttgart wird von einer Nachhaltigkeitsagentur namens Sustainalytics bestätigt, dass das entsprechende Regelwerk von Innogy „robust und transparent sei“. Insofern bietet sich hier mit der Anleihe möglicherweise die Möglichkeit, eigene Investments gezielt in bestimmte Branchen zu lenken, je nach Wunsch. Das finde ich grundsätzlich eine feine Sache. Der Kupon von 1,25% liegt allerdings unter der aktuellen Inflationsrate.

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Innogy

E.ON: Eine feine Sache

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Bei E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) gilt es gewissermaßen umzudenken: Hier ist nichts mehr mit tiefroten Zahlen – im Gegenteil.

Die am Mittwoch veröffentlichten 9-Monats-Zahlen zeigten beim Ergebnis pro Aktie einen beeindruckenden Turnaround im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. So wurden in den ersten 9 Monaten 2017 bei EON 1,75 Euro Gewinn pro Aktie erwirtschaftet. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es 2,02 Euro Minus. Nicht ins Bild passt allerdings der Blick auf den operativen Cash Flow: Denn der lag in den Quartalen 1-3 2017 zusammen bei -3,309 Mrd. Euro, nach +3,041 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wieso diese Diskrepanz?

E.ON-Chart: boerse-frankfurt.de

Dies gilt es im Hinblick auf den Cash Flow zu beachten

Deshalb: Es gab für EON im Berichtszeitraum eine recht hohe anstehende Zahlung. Konkret ging es da um die „im Juli an den Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung geleisteten Zahlung von 10,3 Mrd.“ Euro. Zur Erinnerung: Mit dieser Zahlung hat sich EON – so wie ich es verstehe – freigekauft von möglichen Folgelasten in Bezug auf die Entsorgung des Atommülls. Sollte es da zu Kosten kommen, die über die genannten 10,3 Mrd. Euro hinausgehen, dann zahlt das eben der Steuerzahler.

Aus Sicht von EON eine feine Sache (als Steuerzahler sehe ich das etwas anders). Wenn ich diese 10,3 Milliärdchen herausrechne, dann lag der operative Cash Flow in den Quartalen 1-3 2017 statt bei -3,309 Mrd. Euro bei 6,991 Mrd. Euro und damit deutlich über den +3,041 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Also ein beachtlicher Cash Flow im operativen Geschäft! Und das, obwohl der Umsatz bei EON in den Quartalen 1-3 2017 mit 27,9 Mrd. Euro sogar rund 0,3 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert blieb.


Michael Vaupel
Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig. Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de

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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto E.ON

Uniper: Da war doch was…

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Bei Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) ist es derzeit bekanntlich spannend im Hinblick auf ein Übernahmeangebot. Doch das soll nicht Thema dieses Beitrags sein – sondern die neuen Geschäftszahlen von Uniper.

So zeigt der Blick auf die 9-Monats-Zahlen, dass der Umsatz in diesem Zeitraum um 10,3% auf 52,938 Mrd. Euro gesteigert werden konnte. Allerdings sank das bereinigte Ebit um rund 24% auf 952 Mio. Euro (Ebit = Ergebnis vor Zinsen und Steuern). Hier wirkte sich insbesondere ein starker Rückgang beim bereinigten Ebit des Segments „Globaler Handel“ aus. Was war da los? UNIPER teilte dazu mit: „Der Rückgang ist vor allem darin begründet, dass sich der im Vorjahr durch Einmaleffekte geprägte, extrem starke Ergebnisbeitrag des Midstream-Gasgeschäfts in 2017 wie erwartet normalisiert hat.“

Uniper-Chart: boerse-frankfurt.de

Prognose von 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro bereinigtes Ebit in 2017

Stimmt, da war doch was im Vorjahr. Solche Einmaleffekte sind genau das – Einmaleffekte. Es gilt beim Wörtchen „bereinigt“ hinzuschauen, was da bereinigt worden ist und was eben nicht. Dieser Einmaleffekt in Bezug auf das Midstream-Gasgeschäft wurde offensichtlich nicht weg-„bereinigt“. Interessant natürlich auch die Prognose im Hinblick auf das Gesamtjahr. Da nennt das UNIPER Management eine Bandbreite von 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro im Hinblick auf das bereinigte Ebit.

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig. Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de

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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Uniper

E.ON: Das ist sehr beachtlich…

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Ein Blick auf die Verschuldung bei E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999), denn da fiel mir eine interessante Entwicklung auf. Bedeutet: Die Netto-Verschuldung von EON ist in den ersten neun Monaten 2017 deutlich gesunken.

Das Unternehmen teilte mit, dass die Netto-Verschuldung per Ende 2016 bei rund 26,3 Mrd. Euro gelegen hatte. Zum 30.9.2017 waren es „nur“ noch 19,7 Mrd. Euro. Das ist ein beachtlicher Rückgang – umso beachtlicher, als im Berichtszeitraum auch noch milliardenschwere Zahlungen an den „staatlichen Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ geleistet werden mussten.

E.ON-Chart: boerse-frankfurt.de

Verschuldung ist deutlich gesunken

Aber das waren wohl Zahlungen, die EON gerne geleistet hat. Denn im Gegenzug übernimmt der deutsche Steuerzahler die Risiken im Hinblick auf die Entsorgung des Atommülls (schön für EON, fraglich für den deutschen Steuerzahler). EON stellt jedenfalls fest: „Damit sind wir frei von diesen Zukunftsrisiken.“ Die Aktionäre sollen ab dem kommenden Geschäftsjahr von einer erhöhten Ausschüttungsquote profitieren. Diese soll auf „mindestens“ 65% erhöht werden, von bisher 50% bis 60%. Das könnte dann ab kommendem Jahr wieder einer Dividendenrendite entsprechen, die sich sehen lassen kann. Da hat die EON-Aktie die einstelligen Kursregionen wohl zu Recht verlassen.


Michael Vaupel
Ein Beitrag von Michael Vaupel

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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto E.ON

Uniper: Dividende ist nicht alles

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Klare Ansage von Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) am heutigen Donnerstag, Zitat: „Dividende soll bis 2020 um durchschnittlich 25 Prozent pro Jahr angehoben werden“.

Nun ist ein Anstieg der Dividende „an sich“ (Kant) noch nicht zwangsläufig erfreulich aus Aktionärssicht. Wenn dafür Aktiva verkauft werden müssen, wäre das gewissermaßen eine Auszahlung aus der Substanz. Wenn hingegen aus dem freien Cash Flow Dividendenzahlungen erfolgen und dieser freie Cash Flow und die Dividendenzahlungen steigen, ist das üblicherweise erfreulich. Entsprechend koppelt Uniper die oben genannte Ausgabe auch mit einem Ergebnisausblick für 2018.

Uniper-Chart: boerse-frankfurt.de

Ausblick 2018 bereinigtes Ebit von 0,8 bis 1,0 Mrd. Euro

Zwar nicht im Hinblick auf den freien Cash Flow, aber auf das bereinigte Ebit (Ebit = Ergebnis vor Zinsen und Steuern). Dieses soll demnach bei 0,8 bis 1,1 Mrd. Euro liegen. Die Dividendenzahlung soll im Bereich von insgesamt 310 Mio. Euro liegen. Bis 2020 soll es dann einen Anstieg der Dividende um genannte durchschnittlich 25 Prozent geben. Dies impliziert, dass auch das Ebit entsprechend weiter steigen wird – es wird aber in der entsprechenden Meldung nicht explizit gesagt bzw. geschrieben. Nun, bei Uniper waren in den vergangenen 12 Monaten die Kursgewinne (rund +108 Prozent auf Jahressicht) für die Aktionäre wahrscheinlich wichtiger als die Dividende.

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Uniper

innogy: Kein guter Tag

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Der 13. Dezember (2017) war sicherlich nicht der Tag der Versorger. Vor allem Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) hatte heftig zu leiden – zu Recht. Denn die RWE-Öko-Tochter, an der die Mutter noch rund 77 Prozent der Anteile hält, überraschte den Kapitalmarkt mit einer Gewinnwarnung.

innogy-Chart: boerse-frankfurt.de

Dabei senkte das Management den Zielwert für den Betriebsgewinn (Ebit) im laufenden Jahr von 2,9 auf 2,8 Milliarden Euro. Dies sind zwar „nur“ 100 Millionen Euro weniger, allerdings hatte Innogy erst vor Monatsfrist die „alten“ Ziele bestätigt. Daher schickten die Marktteilnehmer die Innogy-Aktie um stolze 13 Prozent in den Kurs-Keller.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Innogy

innogy: Gewinnwarnung bleibt Gesprächsthema

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Vor einer Woche hatten wir bei Plusvisionen bei innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) noch von einer dummen Gewinnwarnung gesprochen [hier]. Dies sah offensichtlich auch der Aufsichtsrat des Unternehmens so. Denn schon am gestrigen Abend musste Vorstandschef Peter Terium seinen Hut nehmen. Der Aufsichtsrat erklärte dazu, dass er zwar die Unternehmens- und Finanzstrategie begrüße, er aber Terium eine nicht ausreichende Kostendisziplin vorwerfe. So verlässt Terium die RWE-Öko-Tochter mit sofortiger Wirkung. Dabei war es erst Terium, der Innogy überhaupt an den Start gebracht hat.

innogy-Chart: boerse-frankfurt.de

Der Top-Manager, seit 2003 im RWE-Konzern, war von Juli 2012 bis April 2016 Vorstandschef der RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129). Anschließend wechselte er zur neuen Tochter innogy, die er im Oktober 2016 an die Börse brachte. Die innogy-Aktie entwickelte sich sehr positiv, ehe in der Vorwoche die dumme Gewinnwarnungviel Vertrauen am Kapitalmarkt zerstörte…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Innogy


RWE: Viele Möglichkeiten

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Die Ökostromtochter innogy hat RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) zuletzt ordentlich ins Schlingern geraten lassen. Zudem setzt die Energiewende dem Versorger zu. Trotzdem bleiben dem DAX-Konzern genügend Möglichkeiten, auch in einer Welt, in der die Erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch sind, erfolgreich zu sein.

Bis vor kurzem schien es für RWE nach vielen Jahren der Krise endlich wieder rund zu laufen. Zusammen mit dem Branchenkollegen E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) gehörte der Energieversorger zu den 2017er-Top-Performern im DAX. Doch am 13. Dezember gab die RWE-Ökostromtochter innogy eine Gewinnwarnung heraus. Was folgte war ein deutlicher Kurssturz, nicht nur der im MDAX gelisteten innogy-Aktie (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2), sondern auch der RWE-Stammaktie.

Dabei haben Entwicklungen bei innogy weiterhin starke Auswirkungen auf RWE. Der DAX-Konzern hält immer noch fast 77 Prozent der innogy-Anteile. Ein anhaltend schwieriges Marktumfeld im britischen Vertriebsgeschäft hatte innogy dazu veranlasst, die 2017er-Ziele für das bereinigte EBITDA von 4,4 auf 4,3 Mrd. Euro und die Prognose für das bereinigte EBIT von 2,9 auf 2,8 Mrd. Euro zu senken. Abgesehen von diesem Ausrutscher konnte man bei RWE bisher mit innogy zufrieden sein.

Die Energiewende und die von RWE und E.ON abgespalteten Unternehmen innogy und Uniper haben im Energiesektor für viel Bewegung und Anlegerfantasien gesorgt. Der finnische Konzern Fortum wird sich die restlichen E.ON-Anteile an der Kraftwerkstochter Uniper schnappen. Auch in Bezug auf innogy oder RWE kursieren allerhand Spekulationen. Insbesondere im Bereich der konventionellen Energieerzeugung ist eine Konsolidierung losgetreten worden. Die durch die Erneuerbaren Energien unter Druck geratenen Kraftwerksbetreiber wollen sich offenbar zusammentun, um die schwierige Marktsituation zu überstehen. Zumal man derzeit auf Unternehmen wie RWE und seine Kohle- oder Gaskraftwerke nicht verzichten kann. Sie müssen die Versorgungssicherheit gewährleisten, so lange nicht entsprechende Speichertechnologien entwickelt werden, um Wind- oder Sonnenenergie auch für wind- und sonnenarme Tage oder die Nacht zu speichern.

Aus diesem Grund wird man bei RWE nicht müde, das Thema Versorgungssicherheit zur Sprache zu bringen. Bei der Vorlage der Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017 am 14. November warb RWE-Finanzvorstand Markus Krebber dafür, die Ziele Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit gleichrangig zu verfolgen. Neben der Aussicht, im Hinblick auf die Versorgungssicherheit weiter gebraucht zu werden, kurzfristigen Erfolgen wie der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer und den Anlegerfantasien in Bezug auf Fusionen und Übernahmen unter den europäischen Kraftwerksbetreibern kann RWE auch auf Erfolge bei der Restrukturierung verweisen. Die Verschuldung wurde deutlich nach unten gefahren. Außerdem will sich RWE wieder einen Ruf als attraktiver Dividendenzahler erarbeiten. Gründe also, warum die RWE-Aktie ihren jüngsten Kurssturz schnell wettmachen könnte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der RWE-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DM2S92 / ISIN: DE000DM2S927) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 6,36, die Knock-Out-Schwelle bei 14,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DM8Z0X / ISIN: DE000DM8Z0X8, aktueller Hebel 2,65; Knock-Out-Schwelle bei 21,85 Euro) auf fallende Kurse der RWE-Aktie setzen.

Stand: 21.12.2017/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

© Deutsche Bank AG 2017
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Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.

Bildquelle: Pressefoto RWE

innogy: Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein…

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innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) meldete sich am ersten Handelstag des neuen Jahres mit einer Meldung: Man bekräftige die „Zielvorgaben für finanzielle Disziplin und strategische Ausrichtung für die Zukunft“, so hieß es. So ist das eben in der heutigen Zeit: Da ist es schon eine Meldung wert, wenn ein selbst gesetztes Ziel nicht etwa erreicht, sondern „bekräftigt“ wird.

In der Meldung hieß es, dass der Vorstand von innogy die Ausgaben überprüfe, „um mögliche weitere Kostensenkungen zu erzielen“. Überprüfung der Ausgaben, das gehört meiner Ansicht nach zum laufenden Geschäft – aber klingt eben gut und ist damit eine IR-Meldung wert. Überprüfung diskretionärer Ausgaben und Bekräftigung von Zielvorgaben für finanzielle Disziplin. Gäb es ohne diese Bekräftigung im Umkehrschluss keine finanzielle Disziplin? Who knows, wie der Angelsachse sagt.

innogy-Chart: boerse-frankfurt.de

„Zielvorgaben für finanzielle Disziplin“

Immerhin gab es in der Meldung von innogy einige konkrete Zahlen – die aber auch schon bekannt sind („Bekräftigung“ eben). So sollen 70-80% des bereinigten Nettoergebnisses als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Und bei den Schulden (deren Höhe mir bei innogy nicht behagt) sollen auf das Vierfache des bereinigten Ebitda (Ebitda = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) begrenzt werden.

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Innogy

RWE mit deutlicher Gewinnsteigerung

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Der Versorger RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) konnte durch Sondereffekte den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr fast verfünffachen.

In den letzten Tagen veröffentlichten Energiekonzerne wie EnBW und Eon Überschüsse in Milliardenhöhe. Dieses Bild war man aufgrund der Energiewende nicht mehr gewöhnt. Auch RWE konnte mit einem ungewöhnlich hohen Nettoergebnis glänzen: Mit 2,7 EUR Milliarden liegt dieses fast fünfmal höher als im Vorjahr (2016: EUR 457 Millionen).

Verfassungswidrige Kernbrennstoffsteuer

Größte Teile des Gewinnanstieges sind auf die Sondereffekte zurückzuführen. So hatte das Bundesverfassungsgericht im Juni die Kernbrennstoffsteuer rückwirkend für nichtig erklärt. RWE wurde durch die Steuer im Zeitraum von 2011 bis 2016 mit insgesamt EUR 1,7 Milliarden belastet und geriet so mit seinem Stromerzeugergeschäft in Bedrängnis. Dieser Betrag wurde jetzt jedoch zurückgezahlt und ist somit Haupttreiber des positiven Ergebnisses.

Um Aktionäre an der zurückbezahlten Kernbrennstoffsteuer teilhaben zu lassen, will das Unternehmen ein einmalige Sonderausschüttung von EUR 1,00 je Aktie zusätzlich zur angestrebten Dividende von EUR 0,50 vornehmen.

Ausblick bestätigt

Doch auch das bereinigte Nettoergebnis, bei dem die Rückerstattung nicht berücksichtigt wurde, stieg um 35 Prozent (YoY) auf EUR 809 Millionen. Eine Verbesserung des EBITDA um 7 Prozent auf EUR 3,2 Milliarden ist vor allem auf das Segment Energiehandel zurückzuführen. War 2016 das Halbjahresergebnis in diesem Bereich noch negativ, so konnte man in dieser Periode ein bereinigtes EBITDA von EUR 131 Millionen vorweisen.

Außerdem hat das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigt: man gehe unverändert davon aus ein bereinigtes EBITDA von EUR 5,4 bis 5,7 Milliarden und ein bereinigtes Nettoergebnis von EUR 1,0 bis 1,3 Milliarden zu erzielen. Nach dem aktuellen Stand sei man sogar zuversichtlich das obere Ende der Bandbreite zu erreichen. Die weitere Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten.

Neuausrichtung für die Zukunft

„Wir haben das erste Halbjahr konsequent dazu genutzt, unser Unternehmen auf Basis unserer Strategie voranzubringen“, erklärte Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender der RWE AG. „Dazu gehören auch Zukunftsprojekte, um uns im Kerngeschäft Versorgungssicherheit erfolgreich zu positionieren.“ Gemeint sind damit erste Planungsschritte zum Bau von Gaskraftwerken und Energiespeichern. In den Niederlanden wolle man Kraftwerke für den Einsatz von Biomasse umrüsten.

Im aktuellen Kalenderjahr gehört RWE mit zu den Topperformern im DAX. Auch der neue Halbjahresbericht konnte mit dem hohen Gewinn, sowie der Sonderdividende, die Anleger überzeugen. Sie schickten das Wertpapier seit Freitag rund 2 Prozent höher.

Weiter geht es auf dem Vontobel-Blog.

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Bildquelle: Pressefoto RWE

E.ON-Aktie: Starke Widerstandszone

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Das 12-Monats-Hoch ist bei der E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) gewissermaßen greifbar, denn es liegt bei 9,70 Euro und damit nur wenig über dem aktuellen Niveau. Allerdings gilt es zu beachten, dass diese Marke charttechnisch keineswegs so entscheidend ist, wie einige denken könnten.

Denn dieses Niveau im Bereich 9,70 Euro wurde vom Herbst 2015 bis Juli 2016 einige Male markiert – allerdings nicht überschritten. Mit anderen Worten: In dem Bereich verläuft eine stärkere Widerstandszone, die noch aus dem genannten Zeitraum her begründet ist. Signifikant überwunden wäre diese Widerstandszone erst bei knapp 10 Euro, mithin hat die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke hier also durchaus auch charttechnische Relevanz.

E.ON-Chart: boerse-frankfurt.de

E.ON: Ex-Vorstandsvorsitzende Bernotat verstorben

Dann teilte E.ON mit, dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende (von 2003 bis 2010) Wulf Bernotat im Alter von 68 Jahren verstorben ist. Ich finde es gut, dass der derzeitige CEO von E.ON dazu eine Pressemitteilung verschickte, in der auch persönliche Worte Platz hatten (Zitat: „Nicht nur deswegen wird er für mich immer ´Mister Just-do-it´ bleiben.“) Am Samstag hatte Vonovia gemeldet, dass Herr Bernotat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender mitgeteilt hatte (siehe Klartext-Ausgabe vom 28. August). Einen Tag später bereits ist er dann laut E.ON verstorben. Er ruhe in Frieden.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Der Tod ist groß.

Wir sind die Seinen

lachenden Munds.

Wenn wir uns

mitten im Leben meinen,

wagt er zu weinen

mitten in uns.“

– Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)


Michael Vaupel
Ein Beitrag von Michael Vaupel

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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto E.ON

Uniper-Aktie: Sehr eindrucksvoll

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Die Tatsache, dass die Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) Aktie am 12. September 2016 an die Börse kam, hat Uniper zum Anlass für eine Pressemitteilung mit einem Rückblick genommen. Damals war Uniper bekanntlich als Abspaltung von E.ON an die Börse gegangen.

Laut Uniper lag damals der Eröffnungskurs der Aktie in Frankfurt bei 10,015 Euro. Gemessen daran kann sich die Performance der Aktie wirklich sehen lassen – denn auf 12-Monats-Sicht hat sich der Kurs damit mehr als verdoppelt. Der Chart zeigt das auch sehr eindrucksvoll. Zum Vergleich nennt Uniper die Performance des Branchen-Index Euro Stoxx Utilities, der demnach im gleichen Zeitraum um 23% gestiegen ist.

Uniper-Chart: boerse-frankfurt.de

Uniper: Schulden gegenüber Anfang 2016 gesunken

Uniper bündelt bekanntlich die „konventionelle Energieerzeugung“ von zuvor E.ON und arbeitet mit rund 13.000 Mitarbeitern mit schwarzen Zahlen. Ein Teil des Überschusses wurde auch genutzt, um die Schulden zu senken. Uniper teilt dazu mit, dass die wirtschaftliche Nettoverschuldung des Unternehmens gegenüber Anfang 2016 um ein Drittel gesunken sei. Man habe auch die „beeinflussbaren Kosten“ gesenkt. Der Uniper-Finanzvorstand dazu: „Dies ermöglicht uns, verlässlich frei verfügbare Mittel zu generieren und nachhaltig Wert für unsere Aktionäre zu schaffen.“

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Und in der Tat führt nicht der Mangel zu Habsucht, sondern der Überfluss.“ – Michel de Montaigne

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig. Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.ethische-rendite.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Uniper

E.ON – Energieriese bietet Chancen

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„Der erste Herbststurm dieses Jahres könnte am Mittwoch einen Windstromrekord in Deutschland mit sich bringen. Sofern sich das Wetter wie vorausgesagt entwickelt, dürfte laut einer Prognose des Energiekonzerns E.ON (WKN:ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) Strom mit einer Kapazität von rund 39.000 Megawatt ins Netz eingespeist werden“ schrieb der Stern am Dienstag auf seiner Homepage. Rückenwind gab diese Nachricht der Aktie zwar nicht. Der Strategiewechsel der zurückliegenden Jahre sorgte jedoch dafür, dass der Anteilsschein in den vergangenen zwölf Monaten kräftig zulegte.

Nachdem die Bundesregierung nach dem Tsunami in Fukushima 2011 beschlossen hat, den hiesigen Kraftwerkbetreibern bei den Atomkraftwerken schrittweise den Stecker zu ziehen, schlitterten E.ON und Co in eine tiefe Krise. Die einstigen Energieriesen wurden zu einem Strategiewechsel gezwungen. E.ON beschloss die konventionellen Kraftwerke in der Tochter Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) zu bündeln und brachte Uniper 2016 an die Börse. Der Fokus richtet sich künftig auf Energienetze, Kundenlösungen, erneuerbare Energien und die Stilllegung der Atomkraftwerke. Das Ziel: Bis 2025 werden 80 Prozent unserer installierten Kapazität aus erneuerbaren Quellen kommen.

Nicht nur strategisch sondern auch finanziell sieht sich der Konzern auf dem richtigen Weg. Im Frühjahr dieses Jahres sammelte E.ON über eine Kapitalerhöhung rund 1,35 Mrd. Euro ein und im Juni folgte die Rückzahlung der Brennelementesteuer inklusive Zinsen von rund 3,3 Mrd. Euro. Damit gelang eine deutliche Reduzierung der Schulden. „Wir haben den finanziellen Spielraum, um in neues Wachstum zu investieren“, erklärte Konzernchef Johannes Teyssen bei der Vorlage der Halbjahreszahlen.

Frei von Risiken ist der Titel jedoch nicht. Trotz des Rückgangs der Schulden, muss der Konzern noch einen Schuldenberg von über 20 Mrd. Euro schultern. Bisher steuert das Netzgeschäft einen Großteil des Konzerngewinns bei. Ein Rückgang in diesem Sektor könnte das Gesamtergebnis deutlich belasten. Sinkt der Gesamtmarkt könnte auch die Aktie von E.ON unter Druck geraten.

E.ON

  • Widerstände: 9,70/ EUR
  • Unterstützungen: 8,70/9,10 EUR

Die Aktie von E.ON bildet einen mittelfristigen Aufwärtstrend. Kurzfristig konsolidiert die Aktie nun auf die Unterstützungsmarke von EUR 9,10. Solange das Level hält besteht die Chance auf einen Rebound nach oben. Kippt die Aktie unter EUR 9,10 droht ein Rücksetzer bis EUR 8,10/8,70.

E.ON in EUR im Tageschart: 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum: 25.08.2016 – 15.09.2017 Historische Betrachtungen stellen keine verläßlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

E.ON in EUR im Wochenchart: 1 Kerze = 1 Woche (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum: 16.09.2011 – 15.09.2017. Historische Betrachtungen stellen keine verläßlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Investmentmöglichkeiten

Inline-Optionsscheine zählen zu den exotischeren Optionsscheinen. Optionsscheine verbriefen das Recht, einen Basiswert bis zum Ende Laufzeit zum festgelegten Preis, dem Basispreis, zu kaufen (Call-Optionsschein) beziehungsweise zu verkaufen (Put-Optionsschein). Bei Inline- Optionsscheinen gibt es im Gegensatz zu klassischen Optionsscheinen zwei Knock-Out-Barrieren. Wird keine der beiden Knock-Out-Barrieren bis zum letzten Bewertungstag berührt oder verletzt, erhalten Anleger EUR 10. Andernfalls verfällt der Inline-Optionsschein umgehend wertlos.

Beispiel: Der Inline-Optionsschein auf die Aktie von E.On hat eine untere Knock-Out-Barriere bei EUR 8,00 und eine obere Knock-Out-Barriere bei EUR 11,00. Solange die Aktie die beiden Knock-Out-Barrieren nicht berührt oder unter- beziehungsweise überschreitet, erhalten Anleger am Laufzeitende EUR 10. Andernfalls verfällt der Inline-Optionsschein umgehend wertlos.

Inline-Optionsscheine auf E.ON für eine Spekulation auf eine Seitwärtsbewegung der Aktie

Basis-wert

WKN

Verkaufs-preis

in EUR

Untere Knock-Out-

Barriere in EUR

Obere Knock-Out-

Barriere in EUR

Letzter

Bewer-tungstag

E.ON

HW3U8L

7,18

8,00

11,00

13.12.2017

E.ON

HW3ZFK

3,13

7.50

10,00

14.03.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 15.09.2017; 14:35 Uhr

 

Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.

Kommentator: Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte bei HypoVereinsbank onemarkets

 

Wichtige Hinweise & Haftungsausschluss
Die Informationen in dieser Publikation erfüllen nicht alle gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und sie unterliegen nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die Angaben in dieser Publikation basieren auf sorgfältig ausgewählten Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Die enthaltenen Informationen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Wir geben jedoch keine Gewähr über die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Angaben. Diese Informationen stellen keine Anlageberatung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf dar. Die hierin bereitgestellten Berichte dienen nur allgemeinen Informationszwecken und sind kein Ersatz für eine auf die individuellen Verhältnisse und Kenntnisse des Anlegers bezogene Finanzberatung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Angaben über die vergangene Wertentwicklung sowie Prognosen keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung darstellen.

Bildquelle: Pressefoto E.ON

E.ON, RWE, Roche & Sanofi: Versorger und Pharma: Zwei Industrien als Lichtblick im aktuellen Krisenumfeld

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Im globalen Markt befinden sich aktuell viele Branchen im Krisenmodus. Dennoch zeigen sich zwei Industrien als besonders resistent.

Einige Branchen befinden sich im Krisenmodus

Unterdurchschnittliche Quartalszahlen alarmierten bereits Ende Oktober die Anleger in Halbleiter- und Chipherstellerwerten. Die durchmischten Zahlen waren ein klares Indiz für die schwächste Periode der Industrie seit einem vollen Jahrzehnt. Der Philadelphia Semiconductor Index der 30 top Chip Werte war Ende Oktober innerhalb von 2 Monaten um ganze 17% abgestürzt – mitunter dem größten Tagesverlust des letztens Jahrzehnts. Beeinflusst durch die bereits seit längerer Zeit anhaltenden Handelskriege zwischen der USA und China werden die Chiphersteller mitunter durch einen Preiskollaps bei Kryptowährungen in die Knie gezwängt.

Neben den Chipherstellern leiden aktuell auch die Rohölförderer unter dem negativen Marktumfeld. Innerhalb kürzester Zeit fand am Ölmarkt ein starker Kurswechsel statt. Während die Marktteilnehmer in den vergangenen Monaten noch die Sorge umtrieb, dass die Ölnachfrage aufgrund des Produktionsausfalls in Venezuela und der US-Sanktionen gegen den Iran nicht bedient werden kann, besteht derzeit ein Produktionsüberschuss. Dadurch fielen die Ölpreise im Vergleich zu Anfang Oktober um teilweise 20%.

Auch die chinesischen Märkte haben derzeit keine Chance zur Ruhe zu kommen. Aufgrund der anhaltenden Handelsdifferenzen mit den USA kommen die chinesischen Werte bereits seit Monaten nicht aus dem Keller. Die Preise sind sogar so stark gefallen, dass China seinen Platz als zweitgrößter Markt nach Marktkapitalisierung an Japan abtreten musste, mit der USA an Platz eins. Der Shanghai Composite Index fiel seit Januar bis zum aktuellen Zeitpunkt um mehr als 25%. Auch Präsident Xi Jingpings Versuche die Anleger durch Steuerminderungen und aufwendige Marketingkampagnen zu beruhigen zeigten bisher keine Erfolge.

Zu guter Letzt konnten selbst die sonst starken Player Deutschland und Japan kein positives Wachstum im dritten Quartal generieren. Ganz im Bann der aktuellen Brexit Lage und Italiens Haltung bzgl. aktueller Budget Pläne, musste auch Deutschland das schwächste Quartal seit Anfang Oktober 2015 aufweisen. Auch Japans Märkte mussten sich nach einem Anstieg um 0,7% in Q2 im dritten Quartal mit einem Rückgang des Bruttoinlandprodukts um 0,3% zufriedengeben.

Versorger und Pharmakonzerne zeigen positive Resistenz

Trotz des schwierigen Marktumfelds gibt es immer wieder Industrien, welche sich resistent gegen diverse globale Phänomene zeigen. Stabile Zahlen wurden vor Allem im Bereich der Energieversorger geliefert. E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) konnte durch ein starkes Kundengeschäft sowie neue Windparks und diverse profitable Investitionen im Bereich erneuerbaren Energien mit starken Q3 Zahlen überzeugen. Der Ebit stieg verglichen zum Q3 des Vorjahrs um 11% auf 2,4 Milliarden Euro an. Auch RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) konnte trotz schwachem anhaltenden Kohlegeschäft und klaren Verlusten in 2018 die Anleger mit stabilen Zahlen überzeugen und die Markterwartungen erfüllen. Aufgrund vollständiger Neuaufstellung des Energieversorgers sank der Ebitda von RWE in den ersten neun Monaten von 1,7 auf 1,3 Mrd. Euro.

Auch im Bereich der Pharmaindustrien wurden zum größten Teil die Erwartungen übertroffen…

Weiter geht es auf dem Vontobel-Blog.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquelle: Pressefoto E.ON


VERBUND-Aktie: Ist die Luft raus?

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Die Aktie des österreichischen Versorgers VERBUND (WKN: 877738 / ISIN: AT0000746409) erlebt seit Jahren einen regelrechten Höhenflug. Angesichts der dünner gewordenen Luft stellt sich automatisch die Frage, wie viel Kurspotenzial der ATX-Wert noch hat.

In Österreich werden fast 65 Prozent der Stromerzeugung durch Wasserkraft gedeckt. Bei VERBUND ist man sehr stolz darauf, dass mehr als die Hälfte davon aus Wasserkraftwerken des ATX-Konzerns stammt. Außerdem würden an die 100 Prozent der VERBUND-Stromerzeugung aus klimafreundlicher, erneuerbarer Wasserkraft gewonnen. Angesichts der wachsenden Bedeutung erneuerbarer Energien sollten VERBUND in Zukunft gute Geschäfte winken. Bereits zu Beginn des Jahres 2019 liefen diese nicht schlecht.

Das EBITDA verbesserte sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 28,9 Prozent auf 348,0 Mio. Euro, während das Konzernergebnis mit 178,1 Mio. Euro sogar um 46,5 Prozent über dem Vorjahr lag. Deutlich positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkte laut Unternehmensangaben der stark gestiegene durchschnittliche Absatzpreis, bedingt durch die gestiegenen Future- und Spotmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Positiv hätten außerdem eine überdurchschnittlich hohe Wasserführung und Erfolge aus den Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen der letzten Jahre gewirkt.

Für den Rest des Jahres bleibt das Management ebenfalls optimistisch. Auf Unternehmensseite wird für das Geschäftsjahr 2019 ein EBITDA zwischen rund 1,1 und 1,2 Mrd. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 470 und 540 Mio. Euro erwartet. Im Vorjahr lagen die entsprechenden Werte bei 864,2 Mio. Euro bzw. 433,2 Mio. Euro. Allerdings könnten die positiven Aussichten bereits im Aktienkurs eingepreist sein.

FAZIT. Die Verbund-Aktie ist zuletzt sehr gut gelaufen. Die Bewertung des ATX-Wertes ist mit einem 2020er-KGV von 22 alles andere als günstig. Außerdem sind die Konjunkturaussichten düsterer geworden, während sich das Börsenumfeld insgesamt derzeit nicht gerade von seiner besten Seite zeigt. Daher könnte ein Discount-Zertifikat (WKN: HX9AXM / ISIN: DE000HX9AXM1) auf die Verbund-Aktie mit einem aktuellen Discount von knapp 8 Prozent interessant sein. Discount-Zertifikate spielen ihre Stärken in Phasen aus, in denen der Basiswert seitwärts tendiert oder lediglich leicht steigt.

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Bildquelle: Pressefoto © VERBUND

RWE-Aktie: Die 154-Prozent-Chance

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Der Versorger RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) sorgte Anfang Juli mit der Zusammenlegung der Stamm- und Vorzugsaktien für Furore. Damit endete ein Kapital deutscher Börsengeschichte. Nichtsdestotrotz ist die RWE-Aktie aus Sicht der Point & Figure Charttechnik kaufenswert.

Zusammenfassung:

Long“, im langfristigen Aufwärtstrend (1) durch Kaufsignal (2) durch Überschreiten Doppel-Top bei 19,30 €.  Bestätigendes Kaufsignal (3) bei 21,90 € sowie bei Dreifach-Top bei 24,00 € (4).

Kursziel 57,00 € (+154% Gewinn!)

Trend und Kursziele:

Trend: Long im  Aufwärtstrend (1) durch Kaufsignal (2).

Kursziel: (vertikale Methode) 57,00 € (+154% Gewinnchance).

Gültigkeit: Kaufsignal gültig solange Kurse über 21,20 € (5) – Dreifachboden! Trendbruch nach unten bei Unterschreiten der Hausse-Linie (1), aktuell bei Kursen unter 15,60 €.

Gültige Signale:

Kaufsignal durch Überschreiten Doppel-Top von 19,30 € (2). Bestätigendes Kaufsignal bei 21,90  € (3) und 24,00 € (4).

Stopps (Ausblick):

Stop-Loss: Kurse unter 21,20 € (5).

Trendbruch nach unten: 15,60 €.

Unterstützung: Bereich  21-22 €.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der RWE-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen der Aktie profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte, wie den Long Mini Future auf RWE (WKN: VF2D4M / ISIN: DE000VF2D4M1), an. Skeptiker haben mit dem Short Mini Future auf RWE (WKN: VF4F8W / ISIN: DE000VF4F8W7) die Chance auf sinkende Kurse zu setzen.

Ein Beitrag von Winfried Kronenberg

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Bildquelle: Pressefoto RWE

E.ON – Der nächste Energieschub?

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Satter Kurssprung für die E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999), die am Freitag über den GD200 ausbrechen und auf den höchsten Stand seit Juli klettern konnte. Damit wurde ein hartnäckiges Widerstandsniveau übersprungen, doch ob nach dem Trendwechsel nun auch der nächste Energieschub zünden kann, ist noch fraglich.

Der obige Text/Beitrag spiegelt die Meinung des oder der jeweiligen Autoren wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Quelle: Prime Quants / Pressefoto E.ON

RWE-Aktie: Kaufsignal im langfristigen Aufwärtstrend

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Der Energieversorger RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) konnte in den ersten neun Monaten 2020 trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter auf Wachstumskurs bleiben. Zudem konnte das Geschäft mit Erneuerbaren Energien weiter kontinuierlich ausgebaut werden. Die RWE-Aktie gehört auf Jahressicht zu den drei stärksten DAX-Werten. Dies hat dazu geführt, dass das DAX-Papier derzeit aus Sicht der Point & Figure Charttechnik kaufenswert ist.

Zusammenfassung:

Long“, im langfristigen Aufwärtstrend (1) durch Kaufsignal (2) durch Überschreiten Doppeltop bei 25,30 €. Bestätigendes Kaufsignal (3) bei Dreifachtop 25,10 €.

Kursziel 80,00 €  (+130 % Gewinn)

Trend und Kursziele:

Trend: Long im Aufwärtstrend (1) durch Kaufsignal (2).

Kursziel: (vertikale Methode) Kursziel 80,00 € (+130 % Gewinnchance).

Gültigkeit: Kaufsignal gültig solange Kurse über 31,00 € (4). Trendbruch nach unten bei Unterschreiten der Hausse-Linie (1), aktuell bei Kursen unter 20,00 €.

Gültige Signale:

Kaufsignal durch Überschreiten Doppeltop bei 25,30 € (2). Bestätigendes Kaufsignal bei Dreifachtop 35,10 € (3).

Stopps (Ausblick):

Stop-Loss: Kurse unter 31,00 (4).

Trendbruch nach unten: Kurse unter 20,00 €.

Unterstützung: Bereich 30,00 €, 25,00 € und 20,00 €

Anleger, die von einem Anstieg der RWE-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long Mini Future (WKN: VP3KSY / ISIN: DE000VP3KSY0) sogar gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Ein Beitrag von Winfried Kronenberg

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Bildquelle: Pressefoto RWE

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10 Jahre Fukushima: RWE und Eon kämpf(t)en

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Es gibt wenige Daten, die man sich merkt. Eines davon ist sicherlich 09/11, ein anderes ist (für uns Journalisten) der 11.03.2011 gewesen. Wir hatten den 0600 Uhr-Frühdienst gehabt und wie immer lief ein deutsch- und eine englischsprachiger Nachrichtensender auf den Fernsehern. Als die erste Breaking-News kam, war es circa 07.30 Uhr. Die Luftaufnahmen waren gespenstisch, Wolfgang Emmerich hätte es in einem Katastrophenfilm kaum realistischer drehen können. Was war passiert?

Am 11. März 2011 erschütterte eines der stärksten jemals gemessenen Erdbeben (9,0 auf der Richter-Skala) die Küste Japans, knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio. Dieses löste einen Tsunami mit gewaltigen Wellen aus, die einer Geschwindigkeit von 800 km/h ins Land rasten.

Schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl

Betroffen war auch das Kernkraftwerk Fukushima. Dort kollabierten mehrere Kühlsysteme durch das Erdbeben und den Tsunami und eine große Mengen radioaktiver Stoffe wurden freigesetzt, hervorgerufen durch eine Unfallserie in den Reaktorblöcken 1 bis 4.

Es kam zur Kernschmelze, mehrere Wasserstoffexplosionen schleuderten die Radioaktivität in die Luft über Japan – es war der Super-GAU und die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl im Jahr 1986.

Die Auswirkungen der Explosion im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi sind klar sichtbar (Bildquelle: Tepco)

Die Folgen war in allen Bereichen drastisch. Fukushima hat vor allem die komplette Energie-Politik vieler wirtschaftlich führender Länder geprägt und verändert. Ganz vorne mit dabei: Deutschland.

Deutschland zog in der Folge den Atomstecker

Nichts einmal vier Wochen nach dem Super-GAU von Fukushima verkündete die damalige Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel die deutsche Energiewende. Die unmissverständliche Nachricht war:

Bis zum Jahr 2022 soll(t)en alle deutschen Kernkraftwerke stillgelegt sein. Atomkraft ade – und vor dem Hintergrund, dass hierzulande 17 Reaktoren in Betrieb waren und jeder einzelne von diesen aufgrund des damals gerade geänderten Atomgesetz, das den Meilern noch viele Jahre die Produktion von Atomstrom zugestand.

Doch Deutschland zog den Stecker – und das wiederum hat am Ende den Steuerzahler mehr als 2,3 Milliarden Euro an  Ausgleichszahlungen an die Betreiber von Kernkraftwerken gekostet. Letztere wurden erst in der vergangenen Woche beschlossen, nachdem bereits das Bundesverfassungsgericht schon 2016 Entschädigungen dafür angemahnt hatte.

RWE und Eon (zunächst) am Limit

Heute sind 10 Jahre vergangen, Deutschland hat das Thema Atomkraft weitgehend abgehakt – andere Länder nicht. In Deutschland sind heute nur noch sechs Kernkraftwerke am Laufen, die weniger als 15 Prozent des Stroms hierzulande produzieren und nur noch bis Ende des nächsten Jahres laufen sollen. Es war im Jahr 2011 eine Zäsur.

Deutschland hat quasi von einem auf den anderen Tag nicht nur den Atomstrom-Stecker gezogen, sondern gleichzeitig auch seine bis dahin solide aufgestellten Energiekonzerne nebst Aktionäre vor vollendete Tatsachen gestellt.

Das stillgelegte Kernkraftwerk Philippsburg ist seit dem 31. Dezember 2019  planmäßig nach dem Atomgesetz vollständig abgeschaltet und wird zurückgebaut. (Bildquelle: Pixabay / WikimediaImages)

Atomkraftwerke wurden zum Milliardengrab

Die Daseinsberechtigung von DAX-Konzernen wie Eon (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) und RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) war eigentlich dahin – deren Atomkraftwerke mehr oder weniger zu Mega-Watt-Schrottbauten mutiert. Zur Verteidigung der deutschen Regierung muss gesagt werden – Länder wie die Schweiz oder Italien folgten.

Bei den Eidgenossen wird seitdem kein neues Atomkraftwerk gebaut und Italien entschied sich per Volksentscheid dagegen. Dennoch laufen heute in mehr als 30 Ländern über 400 Kernreaktoren. Die Zahl wird auch nicht geringer werden. Polen beispielsweise will mehrere Reaktoren an der Ostsee bauen – keine 300 Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt…

Versorger-Aktien waren bis dato solide

Die Reaktion der deutschen Regierung auf Fukushima war richtig – ob sie aber mit einer solchen Brachialgewalt (überstürzt) kommen musste – darüber haben viele Energieexperten nicht wenig gestritten .

Bis dahin galten auch Versorger-Aktien als eine solide Geldanlage für private Investoren, denn Energie wird immer gebraucht und solche Aktien galten als konservativ. Nach Fukushima war diese Anlagephilosophie passe. Eon und RWE haben ihren Aktionären schwere Zeiten gebracht. Der Blick auf beide Charts der vergangenen zehn Jahre zeigt es auf:

RWE-Aktie mit Verdreifachungspotenzial

Die Nuklearkatastrophe von Fukushima sorgte ab Mitte März 2011 für eine Beschleunigung des 2008 gestarteten RWE-Sinkflugs, was sich in einem heftigen 2011er-Jahresverlust von 46 Prozent niederschlug. Das bedeutete das größte Jahres-Minus in der bisherigen Kurshistorie von RWE.

Trotz zwischenzeitlicher Kurserholungen setzte sich die Abwärtsbewegung in den folgenden Jahren weiter fort und ließ die Aktie bis zum Jahr 2015 auf ein Tief bei 9,12 Euro einbrechen. Damit hatte die RWE-Aktie seit dem Rekordhoch aus dem Jahr 2008 bei 100,25 Euro 91 Prozent ihres Wertes eingebüßt.

Von diesem Kursboden aus startete für RWE ein neuer Bullenmarkt, im Zuge dessen sich die Aktie bis Anfang März 2021 zeitweise zurück in den Bereich der 32-Euro-Marke nach oben arbeitete. Hier gilt es als Nächstes, über das jüngste Neunjahreshoch vom Januar dieses Jahres bei 38,65 Euro auszubrechen, um ein weiteres Kaufsignal zu generieren.

RWE-Aktie: Das sind die nächsten Kursziele

Die nächsten Kursziele stellen sich danach auf das 2010er-Jahreshoch bei rund 69 Euro und auf das Allzeithoch aus 2008 bei 100,25 Euro, womit sich bei der RWE-Aktie langfristig betrachtet ein Verdreifachungspotenzial eröffnet.

Das Kernkraftwerk Brokdorf soll Ende 2021 vom Netz gehen. (Bildquelle: Pixabay / WolfBlur)

Eon-Aktie: Es ging massiv bergab

Auch die Aktie von Eon verzeichnete an der Börse einen jahrelang andauernden steilen Sinkflug. Ausgehend vom Rekordhoch aus dem Jahr 2008 bei rund 51 Euro brachen die Notierungen bis Ende 2010 auf 23 Euro ein.

Der Fukushima-Gau sorgte im Jahr 2011 (Jahresverlust: 28 Prozent) für weiteren massiven Verkaufsdruck auf die Aktie, der auch in den folgenden Jahren nicht nachließ. So setzte der Kurs bis 2016 auf sechs Euro und damit auf den tiefsten Stand seit 1992 zurück. Die Kursverluste seit dem 2008er-Allzeithoch summierten sich damit auf erschreckende 88 Prozent.

Trendpfeile für die Eon-Aktie zeigen seitwärts

Es folgten bis Ende 2017 eine Aufholbewegung bis knapp unter die Elf-Euro-Marke und ein anschließender Seitwärtslauf, der bis heute anhält (aktuell: 8,64 Euro). Auf der Oberseite könnte die Konsolidierung der vergangenen drei Jahre beendet werden, wenn der Sprung über das Februar-2020-Jahreshoch bei 11,56 Euro gelingt.

Das nächste Etappenziel wäre dann das 2014er-Top bei 15,46 Euro. Sollte die Eon-Aktie dagegen unter das März-2020-Tief bei 7,60 Euro fallen, würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis zum 2016er-Tief bei sechs Euro eröffnen. Solange es hier also keine neuen Kauf- oder Verkaufssignale gibt, zeigen die Trendpfeile für die Eon-Aktie vorerst weiterhin seitwärts.

Fazit: RWE hat sich neu aufgestellt und…

Deutschland ist ein reiches Land, nur so ist es zu erklären, dass es auf Strom aus eigenen Kernkraftwerken gänzlich verzichten möchte, dafür aber (Atom-)Strom von Nachbarländern einkauft.

Einer der großen Gründe, warum viele Länder auf Strom aus Kernenergie nicht verzichten wollen, liegt zynischerweise in den Klimazielen. Denn Atomstrom ist schlicht CO2-frei und für viele Länder ein Weg, um diverse Ziele der EU und des Pariser Klimabnkommens überhaupt irgendwie erfüllen zu können.

Ein RWE-Konzern, der von vielen schon nach Fukushima mehr oder weniger abgeschrieben war, hat sich in den vergangenen zehn Jahren neu aufgestellt und fundamental gewandelt und ist heute ein führender Anbieter von erneuerbaren Energien weltweit. Mit Windparks, Solarkraft und Batteriespeichern in vielen Ländern. Schon heute ist der größte Teil des Kerngeschäfts grüner Strom.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage und beim alltäglichen Lebensgenuß

Ihre marktEINBLICKE-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

Bildquelle: Pixabay / mhollaen

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EVN: Neuer ATX-Geheimtipp?

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Der niederösterreichische Energieversorger EVN (WKN: 878279 / ISIN: AT0000741053) erhielt vor kurzem einen bedeutenden Ritterschlag: Mit Wirkung zum 22. März 2021 wurde die EVN AG (Energieversorgung Niederösterreich) in den österreichischen Aktienleitindex ATX aufgenommen und nahm hier den Platz der Telekom Austria ein.

Das Indexkomitee der Wiener Börse begründete ihre Entscheidung mit dem höheren Börsen-Umsatz und der größeren Streubesitzkapitalisierung, die für die Zusammensetzung des ATX maßgeblich ist. Der ATX spiegelt die Wertentwicklung der 20 meistgehandelten und nach Börsenwert größten österreichischen Konzerne wider.

Der Indexentscheidung vorausgegangen war eine kräftige Kurs-Rallye der EVN-Aktie. Nachdem die Notierungen im Zuge des März-2020-Börsen-Crashs auf elf Euro zurückgeschlagen worden sind, legte der Aktienkurs bis zum Januar dieses Jahres in der Spitze auf 21 Euro zu, was den höchsten Stand seit 2008 bedeutete (aktuell: 18,60 Euro).

Starke Geschäftsentwicklung

Für Kursauftrieb sorgte dabei die trotz der Corona-Pandemie vergleichsweise starke Geschäftsentwicklung. Wie EVN Ende Februar bekanntgab, lag der temperaturbedingte Energiebedarf in den relevanten Märkten Österreich, Bulgarien und Nordmazedonien über dem Vorjahrswert, in Österreich sogar über dem langjährigen Durchschnitt. Die Corona-Pandemie habe deshalb nur geringfügige Auswirkungen gehabt, weshalb Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2020/2021 (per Ende Dezember 2020) gesteigert werden konnten.

Der Konzerngewinn legte um 12,7 Prozent auf 93,5 Mio. Euro zu. Der Umsatz verbesserte sich auf Jahressicht um 4,8 Prozent auf 604,1 Mio. Euro, wozu auch das im Sommer 2020 gestartete Abwasserprojekt in Kuwait beitrug.

Die Corona-Pandemie hatte EVN zufolge dank des integrierten Geschäftsmodells und der breiten Kundendiversifikation nur punktuelle Auswirkungen auf die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung gehabt. So sind laut dem Unternehmen Verzögerungen bei Bauvorhaben und Investitionen im Netzbereich bereits während des ersten Geschäftsquartals 2020/2021 teilweise wieder aufgeholt worden. Allerdings erschwerten nationale Lockdowns, Reisebeschränkungen und Beeinträchtigungen internationaler Lieferketten das internationale Projektgeschäft.

Positiver Gewinn-Ausblick

Was die weitere Geschäftsentwicklung betrifft, gibt sich EVN zuversichtlich. Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen rechnet der Konzern für das gesamte Geschäftsjahr 2020/2021 weiterhin mit einem Ergebnis in einer Spanne zwischen etwa 200 bis 230 Mio. Euro, nachdem im Geschäftsjahr 2019/2020 ein Gewinn von 199,8 Mio. Euro erzielt wurde.

Bildquelle: Pressefoto © EVN / Moser

Führender Energie- und Umweltdienstleister

Die in Maria Enzersdorf, Niederösterreich, ansässige EVN AG ging 1986 aus der Verschmelzung der niederösterreichischen Landes-Elektrizitätsgesellschaft NEWAG mit dem Erdgas- und Fernwärmeunternehmen NIOGAS hervor und zählt heute zu den führenden internationalen Energie- und Umwelt-Dienstleistungsunternehmen.

Zu den Geschäftsfeldern auf dem Heimatmarkt Österreich gehören die Sparten Strom, Gas, Wärme, Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und thermische Abfallverwertung.
Zur Produktpalette gehören außerdem der Betrieb von Netzen für Kabel-TV und Telekommunikation sowie das Angebot verschiedener Energiedienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden sowie für Gemeinden.

Das ausländische Energiegeschäft umfasst unter anderem den Stromverkauf an Endkunden in Deutschland, Bulgarien und Nordmazedonien, den Gasverkauf an Endkunden in Kroatien sowie die Stromproduktion in Nordmazedonien, Bulgarien, Albanien und Deutschland.

Strategisches Standbein Umweltgeschäft

Als weiteres strategisches Standbein hat EVN das Umweltgeschäft aufgebaut. Eigenen Angaben nach verfügt der Konzern mit mehr als 100 Umweltprojekten über eine umfassende Expertise in der Planung und Errichtung von Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen, Entsalzungs- sowie thermischen Abfall- und Klärschlammverwertungsanlagen.

Hohe Investitionen in die erneuerbaren Energien

Um das Umweltgeschäft weiter zu stärken wurde beispielsweise in Krems an der Donau, Österreich, im ersten Quartal 2020/2021 mit der Errichtung einer Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit einem Investitionsvolumen von 30 Mio. Euro begonnen. Geplant ist, in den kommenden drei Jahren insgesamt 200 Mio. Euro in die erneuerbaren Energien zu investieren.

Laut EVN ist ein Photovoltaik-Projekt auf dem Areal des früheren Kohlekraftwerks Dürnrohr (Niederösterreich) geplant. Bestehende Windparks sollen verdichtet und auch mit neuen Anlagen ausgestattet werden.

Auslandsgeschäft wird immer bedeutender

Die EVN AG, die über 7.000 Mitarbeiter beschäftigt, verzeichnet rund fünf Millionen Kunden und ist derzeit in 14 Ländern aktiv. Dabei nimmt das Auslandsgeschäft immer größere Bedeutung ein. So wurden im Geschäftsjahr 2019/2020 51,4 Prozent der Erlöse außerhalb Österreichs in den Märkten Mittel-, Ost- und Südosteuropa erzielt, nach einem Umsatzanteil von 44,4 Prozent im Vorjahr.

Volatile Aufwärtsbewegung

Mit Ausnahme des Corona-Krisenjahres 2020, in dem ein kräftiger Gewinnrückgang verbucht wurde, konnte EVN das Ergebnis in den zurückliegenden Jahren dank gestiegener Profitabilität kontinuierlich steigern. Das schlug sich auch in der Börsen-Entwicklung nieder. Seit Ende 2016 verzeichnet die Aktie eine volatile Aufwärtsbewegung.

Dabei ging es für die Notierungen bis zum Januar dieses Jahres in der Spitze auf 21,30 Euro nach oben, was den höchsten Kursstand seit 2008 bedeutete. Nach einem anschließenden Rücksetzer bis zum März auf 17,30 Euro arbeitete sich der Kurs bis Anfang April wieder in den Bereich der 19-Euro-Marke nach oben.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Ein Ausbruch über das Januar-Top (21,30 Euro) würde hier das nächste Kaufsignal bedeuten. Die nächsten Kursziele wären dann das 2006er-Allzeithoch bei 24,50 Euro und darüber die runde 30-Euro-Marke.

Im Aktionärsbrief für das erste Geschäftsquartal 2020/2021 (per Ende Dezember 2020) erklärte EVN das Ziel, die Höhe der Basisdividende von zuletzt 0,49 Euro pro Aktie zumindest konstant zu halten. Damit errechnet sich bei der Aktie (aktuell: 18,64 Euro) eine vergleichsweise hohe Dividendenrendite von 2,6 Prozent.

Fazit

Ungeachtet der Corona-Krise konnte EVN den Gewinn im ersten Geschäftsquartal 2020/2021 kräftig steigern. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr fällt positiv aus. Die Aktie des österreichischen Energieversorgers könnte deshalb die volatile Aufwärtsbewegung der vergangenen Jahre weiter fortsetzen. Für Kursauftrieb dürfte dabei auch die Aufnahme in den ATX im März sorgen, welche die Bekanntheit des Unternehmens steigert und EVN so auch verstärkt in den Blickpunkt internationaler Anleger rückt. Auch die relativ hohe Dividendenrendite von 2,6 Prozent macht die Aktie interessant.

Bildquelle: Pressefoto © EVN / Wurnig

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EVN: Der ATX-Geheimtipp prescht weiter voran

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Die Aktie des niederösterreichischen Energieversorgers EVN (WKN: 878279 / ISIN: AT0000741053) gehörte in den vergangenen Monaten zu den Überfliegern an der Wiener Börse. Seit dem Corona-bedingten Einbruch im März 2020 auf elf Euro konnte sich der Kurs zeitweise mehr als verdoppeln, wobei jüngst ein neues charttechnisches Kaufsignal generiert wurde.

Dass es für die Aktie zuletzt so steil nach oben ging, hat gleich mehrere Gründe. Einer davon dürfte die Aufnahme in den österreichischen Leitindex ATX im März dieses Jahres sein. Denn dadurch müssen seitdem börsengehandelte Indexfonds auf den ATX (ATX-ETFs) die EVN-Aktien in ihre Portfolios halten. Außerdem ist die Aktie damit auch verstärkt in den Fokus internationaler Investoren gerückt, was für zusätzlichen Kaufdruck auf die Papiere gesorgt haben dürfte.

Starker Umsatzanstieg

Doch neben dem ATX-Ritterschlag wurde EVN auch wegen der starken operativen Entwicklung für Anleger immer interessanter. So verbesserten sich die Erlöse in den ersten drei Geschäftsquartalen (per Ende Juni) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,0 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Der Gewinn legte dabei um 6,6 Prozent auf 224,6 Mio. Euro zu.

EVN erklärte den starken Zuwachs mit dem internationalen Projektgeschäft und hier vor allem auf das im Sommer 2000 gestartete Abwasserprojekt in Kuwait. Positiv wirkte sich auch das starke Geschäft in Bulgarien und im Netzbetrieb aus. Letzteres wurde gestärkt durch höhere Netznutzungsentgelte.

Krisenrobustes Geschäftsmodell

Laut EVN war der Energiebedarf in den drei Kernmärkten Österreich, Bulgarien und Nordmazedonien witterungsbedingt insgesamt höher. Der Presseerklärung nach hatte die Corona-Pandemie wegen des integrierten Geschäftsmodells und der breiten Kunden-Diversifikation bisher nur punktuelle Auswirkungen auf die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung des Konzerns.

Vorreiter in der nachhaltigen Stromerzeugung

EVN möchte den Wachstumskurs fortsetzen und plant dazu für die kommenden Jahre ein umfassendes Investitionsprogramm mit jährlichen Investitionen von bis zu 450 Mio. Euro. Davon sollen etwa drei Viertel auf Niederösterreich entfallen. Das Programm umfasst EVN zufolge umfangreiche Netzinvestitionen, welche die Versorgungssicherheit und eine CO2-freie Energiezukunft sichern sollen.

Im Fokus steht dabei auch die erneuerbare Erzeugung in den Sparten Windkraft, Photovoltaik, Biomasse und die Trinkwasserversorgung. Der Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung bei EVN liegt aktuell bei rund 60 Prozent.

Ausblick bestätigt

Wegen der starken Geschäftsentwicklung wurde der bisherige Ausblick für das Geschäftsjahr 2020/2021 (per Ende September) bestätigt. Prognostiziert wird ein Konzernergebnis in der Spanne zwischen 200 und 230 Mio. Euro, nachdem im Geschäftsjahr 2019/2020 ein Gewinn von 199,8 Mio. Euro erzielt wurde.

Allzeithoch im Visier

An der Börse kletterte die EVN-Aktie Anfang September auf zeitweise über 24 Euro und damit auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2006. Ein Ausbruch über das 2006er-Allzeithoch bei 25,20 Euro würde ein weiteres, starkes Kaufsignal bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann die 30er-Marke (Dividendenrendite: 2,0 Prozent).

Bildquelle: Pressefoto EVN / Wurnig

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EVN: Der ATX-Geheimtipp will noch mehr

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Die Aktie des niederösterreichischen Energieversorgers EVN (WKN: 878279 / ISIN: AT0000741053) gehörte in den vergangenen Monaten zu den Überfliegern an der Wiener Börse. Seit dem Corona-bedingten Einbruch im März 2020 auf 11 Euro konnte sich der Kurs zeitweise verzweieinhalbfachen, wobei jüngst ein neues charttechnisches Kaufsignal generiert wurde.

Dass es für die Aktie zuletzt so steil nach oben ging, hat gleich mehrere Gründe. Einer davon dürfte die Aufnahme in den österreichischen Leitindex ATX im März dieses Jahres sein. Denn dadurch müssen seitdem börsengehandelte Indexfonds auf den ATX (ATX-ETFs) die EVN-Aktien in ihren Portfolios halten. Außerdem ist die Aktie damit auch verstärkt in den Fokus internationaler Investoren gerückt, was für zusätzlichen Kaufdruck auf die Papiere gesorgt haben dürfte.

Starker Umsatzanstieg

Doch neben dem ATX-Ritterschlag wurde EVN auch wegen der starken operativen Entwicklung für Anleger immer interessanter, was wieder einmal die jüngsten Geschäftszahlen belegen. Wie EVN Mitte Dezember bekanntgab, wurde der Umsatz im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 (per Ende September) auf Jahressicht um 14 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro gesteigert.

Gewinnsprung verbucht

Beim Betriebsgewinn (EBITDA) wurde ein Plus von 42 Prozent verzeichnet (837 Mio. Euro). Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 325 Mio. Euro zu Buche, womit sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 63 Prozent errechnet. Den Gewinnsprung erklärte EVN dabei neben der soliden operativen Entwicklung auch mit unbaren Einmaleffekten.

Laut der Firmenmitteilung profitierte EVN im abgeschlossenen Geschäftsjahr unter anderem von im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Temperaturen, niedrigen Gasspeicherständen in Europa und konjunkturellen Aufholeffekten nach den Corona-Pandemie bedingten Nachfragerückgängen im Vorjahr.

EVN profitiert von hohen Strompreisen

Demnach lagen die Spot-Marktpreise für Strom wegen des markanten Anstiegs der Primär-Energiepreise, aber auch wegen den ungünstigen Winddargebots durchschnittlich auf fast doppelt so hohem Niveau wie im Vergleichszeitraum.

EVN zufolge hat die Corona-Krise dank des integrierten Geschäftsmodells und der breiten Kunden-Diversifikation das operative Ergebnis des Konzerns im abgeschlossenen Geschäftsjahr nur punktuell beeinträchtigt.

So erschwerten Lockdowns, Reisebeschränkungen und Beeinträchtigungen internationaler Lieferketten das weltweite Umweltprojektgeschäft und sollen teilweise zu Projektverzögerungen geführt haben.

Vorreiter in der nachhaltigen Stromerzeugung

Was den Umstieg auf erneuerbare Energien anbelangt, tritt EVN weiter aufs Gaspedal. Laut der Firmenmitteilung wurde die 49-prozentige Beteiligung am Steinkohlekraftwerk Walsum 10 zum 30. September 2021 veräußert und der Strombezug daraus beendet, sodass nun kein Strom mehr aus Kohle erzeugt wird. Der Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung von 57,1 Prozent soll weiter ausgebaut werden.

Positiver Ergebnis-Ausblick

Neben der erneuerbaren Erzeugung will EVN den Investitions-Fokus weiterhin auch auf die Netzinfrastruktur und Trinkwasserversorgung in Niederösterreich legen. Dabei ist geplant, die Investitionen im Geschäftsjahr 2021/2022 auf rund 500 Mio. Euro auszuweiten. Avisiert wird für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr ein Konzernergebnis in der Spanne zwischen 200 und 240 Mio. Euro (Vorjahr: 200 Mio. Euro).

Aktie im Höhenflug

An der Börse kletterte die EVN-Aktie Mitte Dezember auf ein neues Rekordhoch bei 28,15 Euro, was ein starkes, charttechnisches Kaufsignal bedeutete (aktuell: 26,35 Euro). Das nächste Kursziel ist damit die 30er-Marke (Dividendenrendite 2022 erwartet: 1,9 Prozent).

Bildquelle: Pressefoto EVN / Wurnig

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Gegenwind für ATX-Geheimtipp EVN

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Die Aktie des niederösterreichischen Energieversorgers EVN (WKN: 878279 / ISIN: AT0000741053) gehörte in den vergangenen beiden Jahren zu den Überfliegern an der Wiener Börse. Seit dem Corona-bedingten Einbruch im März 2020 auf 11 Euro konnte sich der Kurs bis zum Dezember 2021 verzweieinhalbfachen, womit die Aktie ein Rekordhoch bei 28 Euro markierte (aktuell: 24 Euro).

Dass es für die Aktie so steil nach oben ging, hatte vor allem zwei Gründe. Der eine war, dass die EVN-Aktie im März 2021 in den österreichischen Leitindex ATX aufgenommen wurde. Denn dadurch müssen seitdem börsengehandelte Indexfonds auf den ATX (ATX-ETFs) die EVN-Aktien in ihren Portfolios halten. Außerdem ist die Aktie damit auch verstärkt in den Fokus internationaler Investoren gerückt, was für zusätzlichen Kaufdruck auf die Papiere gesorgt haben dürfte.

Doch neben dem ATX-Ritterschlag wurde EVN auch wegen der starken operativen Entwicklung für Anleger immer interessanter. So wurde für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2020/2021 (per Ende September 2021) ein kräftiger Umsatzanstieg und ein Gewinnsprung vermeldet. Dementsprechend mit Spannung wurden auch die neusten Geschäftszahlen erwartet, die Ende Februar 2022 verkündet worden sind.

Starker Umsatzanstieg

Für das abgeschlossene erste Geschäftsquartal 2021/2022 (per Ende Dezember 2021) wurde auf Jahressicht ein Umsatzanstieg um 49,1 Prozent auf 900,9 Mio. Euro bekanntgegeben. EVN erklärte das beeindruckende Plus vor allem mit den stark gestiegenen Strompreisen, die insbesondere beim Energievertrieb in Südosteuropa für deutliche Zuwächse sorgten.

Außerdem sollen witterungsbedingte Mengeneffekte in allen drei Kernmärkten zu höheren Umsatzerlösen im Netzbetrieb geführt haben. Diese Entwicklung soll in Österreich noch zusätzlich unterstützt worden sein durch die per 1. Januar 2021 von der E-Control festgelegten Netznutzungsentgelte.

Laut der Pressemitteilung konnten wegen der gestiegenen Großhandelspreise auch die Erlöse aus der erneuerbaren Erzeugung deutlich zulegen. Demnach wurde außerdem das Kraftwerk Theiß vom österreichischen Übertragungsnetzbetreiber häufiger als im Vorjahr zur Netzstabilisierung abgerufen.

Ergebnisbelastung

Das Konzernergebnis verringerte sich im ersten Geschäftsquartal 2021/2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,7 Prozent auf 81,5 Mio. Euro. Wie EVN erklärte, erreichten die Marktpreise für Erdgas, CO2-Emissionszertifikate sowie Grund- und Spitzenlaststrom historische Höchstwerte. Diese Verwerfungen wirkten sich zwar positiv auf die erneuerbare Erzeugung aus, drückten aber auf das Ergebnis des Vertriebsgeschäfts. Zudem führten in Südosteuropa die marktpreisbedingten deutlich höheren Kosten für die Netzverlustabdeckung zu Belastungen.

Außerdem gingen die sonstigen betrieblichen Erträge im Periodenvergleich um 79,0 Prozent auf 28,9 Mio. Euro zurück, hauptsächlich verursacht durch den Entfall eines positiven Einmaleffekts im Zusammenhang mit der Übernahme eines zusätzlichen Strombezugsrechts im Vorjahr.

Der Ausblick bleibt sehr positiv

Der weitere Ausblick bleibt trotzdem weiterhin sehr positiv. Für das Geschäftsjahr 2021/2022 wird ein Ergebnis von 200 bis 240 Mio. Euro angepeilt (Vorjahr: 200 Mio. Euro). Die Investitionen sollen sich auf rund 500 Mio. Euro belaufen, wobei insbesondere die Geschäftsfelder Netzinfrastruktur, Trinkwasserversorgung und erneuerbare Erzeugung im Fokus stehen. Der letztgenannte Bereich hat eigenen Angaben nach inzwischen einen Anteil von 54,4 Prozent an der Stromerzeugung bei EVN (Vorjahr: 51,9 Prozent).

Aktie weiterhin aussichtsreich

An der Börse kletterte die EVN-Aktie im Dezember 2021 auf ein neues Rekordhoch bei 28,15 Euro. Nach einem anschließenden Rücksetzer auf 23 Euro konnte sich der Kurs inzwischen auf zeitweise 24 Euro erholen.

Setzt sich die Aufholbewegung fort, könnte schon bald wieder das jüngste Allzeithoch angesteuert werden. Oberhalb würde dann die 30er-Marke ins Visier rücken.

Bildquelle: Pressefoto EVN / Wurnig

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Verbund und „der perfekte Sturm“

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Österreichs führender Energieversorger Verbund (WKN: 877738 / ISIN: AT0000746409) profitierte im vergangenen Jahr von den weltweit stark gestiegenen Großmarktpreisen für Strom. So legte der Umsatz 2021 auf Jahressicht um 38,5 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro zu.
Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 22,1 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Dabei wurde der Nettogewinn 2021 gegenüber dem Vorjahr um 38,3 Prozent auf 873,6 Mio. Euro gesteigert.

Rekordgewinn in Sicht

Laut dem Finanzvorstand Peter Kollmann war die Situation ein „perfekter Sturm“, der ausgelöst wurde durch einen Anstieg der Preise, eine global hohe Nachfrage nach Gas und niedrige Speicherstände in Europa. Wie Verbund-Chef Michael Strugl kommentierte, ist es durch den Ukraine-Krieg nun erneut zu Unsicherheiten und weiteren Preisausschlägen gekommen. Diese Rahmenbedingungen lassen Verbund noch zuversichtlicher aus das laufende Jahr blicken. Für 2022 wird ein Rekordgewinn von bis zu 2 Mrd. Euro angepeilt.

Kunden können nicht günstiger beliefert werden

Laut der Pressemitteilung steigen mit Wirkung zum 1. Mai 2022 die Preise für die 530.000 Haushalts- und Gewerbekunden. Verbund sei zwar vorrangig ein Wasserkraft-Konzern, dem CEO zufolge können die Kunden aber trotzdem nicht günstiger beliefert werden. Grund hierfür sei, dass wegen rechtlicher Bestimmungen Strom nicht unter dem Marktpreis gehandelt werden darf. Dieser richte sich nach dem teuersten Kraftwerk, das zur Nachfragedeckung noch notwendig ist.

Wie Michael Strugl erklärte, sind dies in der Regel Gaskraftwerke, weshalb es eine starke Abhängigkeit zwischen den Gas- und den Strompreisen gibt. Auch das Aktiengesetzt würde den Vorstand dazu verpflichten, betriebswirtschaftlich zu agieren und dementsprechend nicht auf Gewinne zu verzichten, weil diese den Aktionären zustehen.

Der Staat profitiert

Strugl verweist aber darauf, dass der Staat als Mehrheitseigentümer von den hohen Erträgen des Konzerns profitiert, und zwar über die Dividenden und über die Ertragssteuern. Laut dem Vorstandsvorsitzenden könnte der Bund im laufenden Jahr insgesamt 600 Mio. Euro durch die Verbund-Beteiligung verdienen, wenn die Firmenprognosen erfüllt werden.

Beim Thema Ausbau der erneuerbaren Energien mahnte Verbund-Chef Strugl erneut zu mehr Tempo. Laut dem CEO müssten vor allem die Genehmigungsverfahren massiv beschleunigt werden, um das Ziel von bilanziell 100 Prozent Ökostrom bis zum Jahr 2030 zu erreichen.

Das Erzeugungs-Portfolio soll weiter ausgebaut werden

Um Produktionsschwankungen zu kompensieren hat sich Verbund das Ziel gesetzt, das Erzeugungs-Portfolio weiter zu diversifizieren. Dazu sollen in Österreich als auch in anderen europäischen Staaten weitere Investitionen in Windkraft und Solaranlagen getätigt werden.

Wegen der starken Geschäftsentwicklung soll die Dividende für 2021 von 0,75 auf 1,05 Euro je Aktie angehoben werden. Dementsprechend würde sich bei der Aktie eine Dividendenrendite von aktuell 1,1 Prozent errechnen.

Kursgewinn: plus 45 Prozent pro Jahr

An der Börse notiert die im österreichischen Leitindex notierte Verbund-Aktie schon seit Anfang 2016 in einem übergeordneten, steilen Aufwärtstrend. Seitdem legte der Kurs im Schnitt um 45 Prozent pro Jahr zu. Das nächste Kursziel der Aktie (aktuell: 96 Euro) ist das jüngste Allzeithoch vom Februar 2022 bei 108,40 Euro.

Anleger, die auf eine Fortsetzung des langfristigen, steilen Aufwärtstrends bei der Verbund-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA629B / ISIN: DE000MA629B9) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto © VERBUND

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